Erzählt wird die Geschichte von April und Frank Wheeler, einem jungen Paar, das sich in New York kennenlernt und im Greenwich Village der fünziger Jahre ein kurzes, aber spannendes Leben als Bohemiens führt. Sie scheint von einer anderen Welt, die wohlerzogene Mädchen produziert. Eine jener Frauen, die mit ihrer schlichten Eleganz die Aufmerksamkeit der Männer zu wecken weiss. Er ein Büchernarr, Lebenskünstler, selbsternannter Philosoph, selbstverständlich zu Höherem berufen als einst der eigene Vater, der sein Leben lang in einer Firma für Bürogeräte arbeitete.
Die Liebe ist intensiv. Und mit dieser Liebe kommt die Schwangerschaft einher. Frank findet einen stabilen Job, und zwar am selben Ort wie einst sein Vater. Dann Heirat und der Umzug raus aus der Stadt, dorthin wo sich Ehepaare mit Kindern zurückziehen: in die Vorstädte, in die Einfamiliensiedlung.
Auch wenn Frank gegenüber den gefundenen Freunden, den Campbells, diesem vordergründig unendlich glücklichen und strahlenden Nachbarspaar, zugibt, «den blödesten Job zu haben, den es auf der Welt gibt», so sieht er sich doch als Intellektueller im Sinne eines Jean-Paul Sartre. Nur macht er eben aus den bekannten familiären Gründen kurz mal Pause ausserhalb der Stadt. April dagegen träumte ihrerseits von einer Schauspielkarriere, die letztlich in einer örtlichen Laientruppe endet, bei deren Stück sie zu Beginn des Buches in der Hauptrolle scheitert.
Es sind diese kleinen Momente, in denen sich die Risse im eigenen Leben bemerkbar machen.