Watershed
k.d.lang
ra. k.d. lang scheint ihre wahre Berufung gefunden zu haben. Nach ihrer Zusammenarbeit mit Tony Bennett sowie dem kanadischen Songbook «hymns of the 49th parallel» von 2004 befindet sie sich heute näher an Ella Fitzgerald und Peggy Lee denn inmitten einer sich immer schneller drehenden Folkszene. Fast acht Jahre hat sie sich Zeit gelassen für ein neues Album mit eigenen Songs. Das Warten hat sich gelohnt: «Watershed», das von der Kanadierin selbst produziert wurde, schwelgt in breit ausgelegter Romantik und Melancholie. Sie lässt sich von Streichern begleiten und verschmelzt in fliessenden Bewegungen Country, Jazz, brasilianische Elemente und Pop zu einem grossen Ganzen. Doch im Mittelpunkt dieser Platte steht vor allem ihre sanfte aber bestimmte Stimme, die im Laufe der Jahre zu einem grossen reifen Instrument gewachsen ist. Mehr über k.d.lang im grossen Interview in der letzten Ausgabe von TheTitle. (Nonesuch)
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Vagabonds
Gary Louris
ra. Seit zwanzig Jahren kennt man Gary Louris bereits als Aushängeschild der Americana-Bewegung, gemeinsam mit seiner Band The Jayhawks und der alternativen Indierockgruppe Golden Smog. Doch erst jetzt hat sich der Mann aus Minneapolis entschieden, eine Soloplatte zu machen. «Vagabonds» ist fest in der amerikanischen Tradition verwurzelt, doch zeigt sich hier Louris stilistisch vielfältiger als mit seinen Bandprojekten. Einflüsse von Paul Simon über John Lennon bis hin zu Nick Drake sind unverkennbar. Mit einfachem Instrumentarium und mit Hilfe wunderschöner Backgroundstimmen vertont er das ländliche Amerika. Dass er bereits mit so unterschiedlichen Leuten wie Jeff Tweedy von Wilco oder den Dixie Chicks zusammengearbeitet hat, hört man. Der Mann weiss, dass Country und Folk – offen und fernab der Vorurteile interpretiert – auch einem eher dem Rock zugeneigten Publikum schmackhaft gemacht werden können. (Ryko)
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