Ihr Werk befasst sich weitgehend mit der Angst oder den Ängsten der Menschen. Wie sehr ist dieses Gefühl ein persönliches?
SK: Angst gehört zum Überlebenstrieb des Menschen. Was ich mit meinen Geschichten beabsichtige ist, die Menschen mit Albträumen zu beliefern, um diese Ängste an einem sicheren Ort ausleben zu können. Und was mich persönlich betrifft: ich bin in der glücklichen Lage diese Ängste zu verarbeiten und damit noch Geld zu verdienen. Andere müssen zum Psychiater und geben dafür viel Geld aus. Für mich ist das eine Win-Win-Situation (grinst).
«The Mist» hat Ansätze von Science Fiction.
SK: Als Schüler war ich sowohl schlecht in Chemie wie in Physik. Also eigne ich mich nicht zum Science-Fiction-Autor. Aber ich habe natürlich viele Filme aus den Fünfzigern gesehen. «The Thing» und solche Sachen. Und daher weiss ich zumindest, dass durch Strahlungen Monster entstehen können. Und dass, wenn Menschen wissenschaftlich Unfug treiben, wir irgendwann mal die Quittung erhalten.
Frank Darabont: Das erste physikalische Gesetz: Durch Strahlung entstehen Monster (beide lachen). Im Ernst: in Stephen Kings Werk finden sich viele Elemente: Science Fiction, Horror und viele andere. Aber was ihn so aussergewöhnlich macht, ist der Grundkern