Chris Cooper © Universal

Anzeige
das kulturelle überformat
Nr. 9 / 6. November 2007
#The Kingdom
  3/5
dossier: Hollywood und Terror
The Kingdom

Das Resultat ist verheerend. Und weil auch hier amerikanische Staatsbürger (siehe auch «Rendition» in diesem Dossier) sterben mussten, sollte eigentlich die Intervention der amerikanischen Behörden nicht lange auf sich warten lassen. Doch weit gefehlt. Einzig die vier FBI-Beamten Ronald Fleury (Jamie Foxx), Grant Sykes (Chris Cooper), Janet Mayes (Jennifer Garner) und Adam Leavitt (Jason Bateman) versuchen vor Ort zu gelangen, weil einer ihrer Kollegen Opfer des Attentats wurde. Die Behörden in Washington verweigern ihnen die Reise, weil dies bei den saudischen Kollegen sauer aufstossen könnte. Die Sache sei delikat, wird verlautet, aber Fleury nutzt einen direkten saudischen Kontakt zur Einreisebewilligung.

Im Königreich wird das Quartett (darunter eine Frau!) in der Tat nicht willkommen geheissen. Erst in der Folge entsteht zwischen Fleury und dem ihm zugewiesenen Polizisten Faris Al Ghazi eine notdürftige respektvolle Beziehung. Und obwohl «The Kingdom» im Zentrum die spannungsvolle Jagd nach den Terroristen unentwegt nach vorne treibt, scheint der Clash der Kulturen doch den Machern am Herz zu liegen. In vielen kleinen Ereignissen wird auf die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten hingewiesen. Es ist eine Annäherung auf menschlicher Ebene, die all die Dinge nachholt, die die Machthaber, deren Einigkeit im Hunger nach Öl besteht, nie vollzogen haben.

Die Spurensuche der FBI-Beamten wird in der Folge nicht nur von Sprach- und Kulturbarrieren behindert, sondern auch durch einen umtriebigen und in seiner Ruhe gestörten Botschaftsangestellten namens Damon Schmidt (Jeremy Piven). Ihm wäre nichts