Anzeige
das kulturelle überformat
Nr. 2 / 26. Februar 2007
#Spionage und Film
  1/1
dossier: The Good Shepherd
Spionage und Film

Die besten Agentenfilme

 
The Man Between» (Carol Reed / 1953)
Mit «The Man Between» knüpfte Regisseur Carol Reed an seinen Welterfolg «The Third Man» an. Die Geschichte spielt in der zertrümmerten und geteilten Stadt Berlin. Gedreht an originalen Schauplätzen gelingt es Reed  mit dieser Agentengeschichte gleichzeitig einen fast dokumentarischen Blick auf das damals noch stark zerstörte und erst wieder langsam auferstehende Berlin zu richten. In den Hauptrollen: James Mason, Claire Bloom und die junge Hildegard Knef.

 «The Spy Who Came In From The Cold» (Martin Ritt / 1965)
Nach der literarischen Vorlage des Bestsellerautors John Le Carré, ist dieser Film von Martin Ritt gleichzeitig auch die Mutter aller Spionagefilme. So gnadenlos nah an der Realität und Lichtjahre vom Glanz und Glamour eines James Bond entfernt, spielt hier Richard Burton eine der Rollen seines Lebens. Ebenfalls zu glänzen vermögen Claire Bloom und der unvergessene Oskar Werner in dieser realistischen und unprätentiösen Darstellung der Geheimdienste.

 
«Smiley's People» (Simon Langton / 1982)
Die von der BBC produzierte Mini-TV-Serie basiert auf den Geschichten John Le Carrés und die wiederum hat der Autor – selbst mal im Dienst der Majestät tätig – schamlos der Realität abgekupfert. Derweil sich das Publikum zuhause an den Fernsehern vom Duell zwischen George Smiley (Alec Guiness) und seinem russischen Antipoden Karla (Patrick Stewart) in den Bann ziehen liess, wurde die Produktion von den echten Agenten geschätzt oder gehasst, weil sie sich darin wiederfinden konnten.


«Das Leben Der Anderen» (Florian Henckel von Donnersmarck / 2006)

«Das Leben Der Anderen» spielt in der DDR der achtziger Jahre. Ein schonungsloses Porträt der Stasi und ihren Machenschaften. Hervorragend gespielt von Akteuren wie Ulrich Mühe, Sebastian Koch und Martina Gedeck (die auch in «The Good Shepherd» zu sehen ist). Der Film ist ein grossartiger Abgesang auf ein System und gleichzeitig eine Chronik des angekündigten Niedergangs der DDR. Zu Recht wurde der Film mit einem Oscar ausgezeichnet.