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das kulturelle überformat
Nr. 1 / 25. Januar 2007
#Die Alben
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dossier: Norah Jones
Die Alben

Die Alben von Norah Jones  

 
«Come Away With Me» (2002 / Blue Note)
8 Millionen Mal hat sich Norah Jones’ Erstling verkauft. 8 Grammys hat sie damit gewonnen. Die Mischung aus Popsong, Jazzatmosphäre, einem Hauch Soul und etwas Country – gepaart mit der sanften Stimme, die trotz ihrer Unschuld an Billie Holiday gemahnt: dies alles und ihre Art, fremde Songs zu covern und mit ihren eigenen zu verbinden, macht «Come Away With Me» zu einem in allen Belangen perfekten Album.

 
The Peter Malick Group feat. Norah Jones: «New York City» (2003 / Koch)
Norah Jones gehörte vor ihrem Erfolg zum festen Bestandteil des New Yorker Clubs «The Living Room». Dort traf sie den Gitarristen Peter Malick und der lud sie ein, als Gastsängerin an diesem Mini-Album mitzuwirken. Norah Jones und der Blues verstehen sich prächtig. Wer dies bei ihren eigenen Alben zuwenig heraushört, der sollte sich «New York City» zu Ohren führen.

«Feels Like Home» (2004 / Blue Note)
Das zweite Album ist immer das Schwerste, heisst es. Obwohl formal verfeinert und inhaltlich überraschend tief mit bisweilen selbstironischen Anklängen, scheint «Feels Like Home» doch zu stark mit der Formel ihres Erstlings zu flirten.

 
«The Little Willies» (2006 / Blue Note)
Abschalten von der eigenen Karriere und sich mit ein paar Freunden in «The Living Room» just for fun zu einer losen musizierenden Gemeinschaft vereinen. Das war die Idee. Am Ende gab es eine Tournee und diese Platte voller liebenswerter Coversongs.

 
«Not Too Late» (2007 / Blue Note)
Die reifste Leistung bis anhin. Der Übergang vom überraschenden Talent hin zu einer Frau mit Zukunft. Die Summe ihrer beiden ersten Alben plus die Reife und die Tiefe, die erst in der künstlerischen Entwicklung hinzukommen können. «Not too late» ist ein Spiel mit den Kontrasten, die Leichtigkeit umgarnt die Melancholie und der Blues verbirgt sich im Wohlklang wie der Wolf im Schafspelz.