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das kulturelle überformat
Nr. 1 / 25. Januar 2007
#Pursuit Of Happyness
  3/3
film
Pursuit Of Happyness

Chris Gardner hat es tatsächlich gegeben. Ein Mann, der sich eine Wohnung voll medizinischer Scanner angelacht hat, und nun versucht, diese  völlig überteuerten und überflüssigen Apparate an  Ärzte zu verschachern. Weil dies nicht klappt und sich im Leben auch sonst keine Alternativen für einen wie ihn eröffnen, verlässt ihn die Frau.

Gardner schafft es, sich für eine Ausbildung als Stockbroker zu qualifizieren, die ihm allerdings bis zum Bestehen der Prüfung keinen Cent einbringt. Gardner und sein Sohn verlieren in der Folge die Wohnung und enden mittellos über Nacht im Obdachlosenheim.

Der Film erzählt dies in erstaunlich ruhigen, zurückhaltenden Bildern. Es reicht, dass der Hauptdarsteller unentwegt in Bewegung ist. Dass die Geschichte erfolgreich enden wird, daraus macht selbst der Trailer keinen Hehl. Deshalb konzentriert sich das Drehbuch (Steven Conrad) und die Regie (Gabriele Muccino) auf die subtileren Zwischentöne und damit auf die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Und hier entlädt sich auch der ganze Charme dieses Filmes. Der kleine Christopher wird von Smiths Sprössling Jaden gespielt. Im Gegensatz zu der Altklugheit, die den etablierten Kinderdarstellern Hollywoods eigen ist, wirkt das Debüt des jungen Smith erfrischend. Hier hat einer vom Vater was gelernt. Nur beim Rennen, da kommt er noch nicht ganz mit.

Rudolf Amstutz


«The Pursuit Of Happyness» – Regie: Gabriele Muccino. Drehbuch: Steven Conrad. Mit Will Smith, Jaden Christopher Syre Smith, Thandie Newton.

Website:
«The Pursuit Of Happyness» – Official Website