«The Departed»: Leonardo DiCaprio
(links) und Jack Nicholson.
Foto: Warner

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das kulturelle überformat
Nr. 1 / 25. Januar 2007
#Oscars
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film
Oscars

Die stete Zunahme der illegalen Einwanderer aus Mexiko ist längst ein Thema, das wöchentlich in den politischen Fernsehsendungen in den USA diskutiert wird. Es ist auch eines der Probleme, das immer häufiger auch in Kinofilmen aufgearbeitet wird. Am prominentesten war dies zuletzt in «Babel» und in «Fast Food Nation» der Fall. Es wäre unter diesem Aspekt nicht ohne Ironie, wenn die neue junge Generation mexikanischer Filmemacher an der diesjährigen Verleihung der Oscars abräumen würde. Alejandro González Iñárritus («Babel»), Alfonso Cuarón («Children Of Men») und Guillermo del Toro («Pan’s Labyrinth») schaffen es gemeinsam auf ganze 16 Nominationen, wobei «Babel» in der Kategorie «bester Film» und «Pan’s Labyrinth» in der fremdsprachigen Abteilung zu den ganz grossen Favoriten gehören.

Letztlich wird immer behauptet, dass die im Vorfeld von der in Hollywood ansässigen Auslandspresse verliehenen Golden Globes die Entscheidung der 5830 wahlberechtigten Mitglieder der Fimakademie beeinflussen würden. Das ist pure Spekulation – und wer hört schon auf Journalisten?

Auch wenn die Golden Globes gleich zu Beginn des Jahres die Duftmarke setzen, an die Erhabenheit und die Grösse der Oscar-Verleihung kommt diese Veranstaltung nicht heran. Dafür existieren – ähnlich wie bei den Grammys – zuviele Kategorien. So gibt es bei den Golden Globes zwei Kategorien für den «besten Film». Die eine zeichnet das beste Drama aus, die andere ist der Sparte Musical/Comedy gewidmet.