Divinidylle
Vanessa Paradis
ra. Vanessa Paradis steht unter keinem Karrieredruck. Als Hälfte des Traumpaars Paradis/Johnny Depp kümmert sich die Schauspielerin und Sängerin hauptsächlich um die gemeinsamen Kinder. Und wenn sich die Kreativität meldet, wenn es nach neuen Liedern drängt, dann meldet sie sich wieder zurück. Sie hat mit Serge Gainsbourg und mit Lenny Kravitz gearbeitet, jetzt sieben Jahre nach der Veröffentlichung ihres letzten Albums «Bliss» kollaboriert sie erneut mit Matthieu Chedid (kurz: M) und zaubert ein paar wundersame Chansons hervor. Texte von Thomas Fersen oder Brigitte Fontaine vertont sie – umhüllt sie mit britischen Popgewändern und lässt sie in bunten Wolken leichter Psychedelik fliegen. Paradis mag die Atmosphäre und die Ästhetik der Musik der sechziger Jahre. Das hört man. Und man hört es gerne – immer wieder. (Barclay / Universal)
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Trees Outside The Academy
Thurston Moore
ra. Mal abgesehen von unzähligen Projekten rund um die Avantgarde- und Noise-Szene New Yorks, ist «Trees Outside The Academy» das erste Soloalbum von Thurston Moore seit «Psychic Hearts» von 1995. Moore, Mitbegründer und Gitarrist von Sonic Youth, präsentiert dieses Mal erneut den Songschreiber Moore, ohne sich vom Experimentalisten zu verabschieden. Seine aussergewöhnliche Fähigkeit liegt darin, dass er seine episch breiten Songs so anlegt, als wäre das Verhältnis Player/Instrument gleichermassen verteilt. Gitarre und Moore scheinen eins und lassen sich zusammen treiben. Das Resultat klingt nie aufgesetzt und bemühend, sondern völlig einleuchtend. Dabei gelingen ihm wahre Rockperlen. «The Shape Is In Trance» etwa – mit Samara Lubelski als kongeniale Ergänzung an der Violine und J. Mascis von Dinosaur Jr. an der Sologitarre. Ein Album, in das man sich am besten hineinfallen lässt. (Ecstatic Peace!)
«The Shape Is In A Trance» »
«Fri/End» »
«Wonderful Witches» »
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