weiter. Deshalb schreit die Mutter immer wieder gerne mal ins Telefon «Wann schreibst denn Du mal sowas?».
Vielleicht landet man als Autor nach der letzten Seite eines ambitiösen Romans wie dem ernsten und grossartigen «Die Arbeit der Nacht» tatsächlich im Vakuum eines Alltags, der sich plötzlich selbst wie ein Roman anfühlt. «Das bin doch ich» ist ein Buch wie ein Spiegelsaal, in dem sich Thomas Glavinic beinahe selbst abhanden kommt. Das Buch wurde übrigens zu Recht für den Deutschen Buchpreis nominiert. Aber auch das konnte Thomas Glavinic ja noch nicht wissen…
Rudolf Amstutz
Thomas Glavinic. Das bin doch ich. Roman. Hanser Verlag München. 240 Seiten. Gebunden. € 19,90 / CHF 36
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In der Serie Bücher über Bücher bisher erschienen:
Teil 1: Rick Gekoski:
«Eine Nacht mit Lolita» »
Teil 2: Rainer Schmitz:
«Was geschah mit Schillers Schädel?» »
Teil 3: H.C. Artmann:
«Wann ordnest Du Deine Bücher?» »
Teil 4: Matthew Battles:
«Die Welt der Bücher» »
Teil 5: Anne C. Bromer, Julian I. Edison:
«miniature books: 4000 Years of Tiny Treasures» »
Teil 6: Sheridan Hay:
«Die Antiquarin» »
Teil 7: Carlos María Domínguez:
«Das Papierhaus» »