«Toy Story»

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das kulturelle überformat
Nr. 8 / 2. Oktober 2007
#Die Geschichte eines Erfolgs
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dossier: Pixar
Die Geschichte eines Erfolgs

Akt 1: die Scheidung

Man kann George Lucas nicht vorwerfen, er hätte in seiner Karriere viel falsch gemacht. Seine «Star Wars»-Trilogie wurde zum Kult und ermöglichte es ihrem Schöpfer, sich feudal und herrschaftlich auf der eigens gebauten Skywalker-Ranch im kalifornischen San Rafael niederzulassen. Aber Lucas war mit den Special Effects seiner Filme nicht zufrieden. Während das Publikum seine Trilogie feierte, konnte er kaum hinsehen ob der diletantischen Umsetzung von Raumschiffen und Laserschwertern. Deshalb mietete er alte Lagerhallen und gründete eine spezielle computergrafische Abteilung innerhalb seiner Firma Lucasfilm. Mit Alvy Ray Smith und Ed Catmull fand er zwei Computer-Freaks, die von sich reden machten, weil sie eng mit Filmemacher zusammenarbeiteten, um dann deren Wünsche in hochkomplexe Algorithmen zu übersetzen. So sollten Special Effects in Zukunft auf dem Computer generiert werden und damit gesichert sein, dass die Fortsetzung von «Star Wars» und auch die Renovation der ersten drei Teile zu einem auch für den Regisseur befriedigenden Ergebnis führten.

Lucas hat eine goldene Nase, wenn es darum geht, Talente zu orten. Mit Smith und Catmull hatte er zwei grossartige Programmierer an sich binden können. Er war überzeugt, dass er damit dem Rest der Filmbranche über Jahre voraus sein würde.

Erstens aber kommt es anders und zweitens als man denkt. Lucas hatte mit ILM (Industrial Light and Magic), Skywalker Sound und Lucasfilm plus diversen