«Manchmal entstehen Dinge, weil man sich langweilt. Man muss sich etwas ausdenken, damit Kopf und Hände zu tun haben. Für mich hat Arbeit etwas sehr Unterhaltendes. In gewisser Weise kann diese Unterhaltung süchtig machen.»Markus Raetz
Seit Mitte der sechziger Jahre hat der Schweizer Künstler Markus Raetz (geboren 1941 in Büren an der Aare, lebt nach Aufenthalten in Amsterdam und Carona seit 1977 in Bern) ein bemerkenswertes künstlerisches Werk entwickelt, das in vielen nationalen und internationalen Ausstellungen (documenta-Teilnahme 4, 5 und 7, 1968, 1972 und 1982) zu sehen war. Raetz geht es um Prozesse der Wahrnehmung, wo das Eindeutige mehrdeutig erscheint. Er lehrt den Betrachter bewusstes Schauen und wird dabei nie belehrend. Für den Film von Regisseur, Kameramann und Drehbuchautor Iwan Schumacher gewährte Raetz erstmals Einblick in sein 40-jähriges Schaffen.
Durch hohe Hecken von der Aussenwelt abgeschirmt liegt sein Atelier in der alten Orangerie eines ehemaligen Patriziergutes im Berner Obstberg Quartier. Im verglasten, mit Segeltuch bespannten Vorbau stehen entlang der Fensterwand drei helle Arbeitsplätze sowie