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das kulturelle überformat
Nr. 7 / 4. September 2007
#Interview mit Iwan Schumacher
  8/8
kunst
Interview mit Iwan Schumacher

Technisch gesehen mag das stimmen. Ein Betrieb ist ein lebendiges Organ. Ein Organismus, der sich permanent transformiert. Langzeitstudie mag ein hilfloser Begriff sein. Es begann eigentlich im Zusammenhang mit den Künstlerporträts. Da fragte ich auch Peter Fischli und David Weiss an und die sagten mir einmal mehr ab. Sie schlugen mir aber andere Themen vor, von denen sie fanden, dass sie sich viel besser eignen würden. Unter diesen Vorschlägen war auch die Kunstgiesserei.

Wann ist ein Künstlerporträt gelungen?


Wenn der Künstler und der Filmer zufrieden sind.

Wann ist man zufrieden?

Wenn der Film etwas vom Künstler und seinem Werk vermitteln kann, das anders nicht zu erleben ist. Das man weder im Museum so auf diese Art erleben kann, noch in einem Künstlerbuch oder im Ausstellungskatalog.


«Markus Raetz», CH 2007, Buch und Regie: Iwan P. Schumacher. Kamera: Pio Corradi, Iwan Schumacher. Ton: Balthasar Jucker. Montage: Anja Bombelli. Musik: Stefan Wittwer. Mit Markus Raetz, Monika Raetz, Ad Petersen. 75 Min.
Uraufführung: Solothurner Filmtage 2007

Trailer »

Schweizer Filmstart: 13. September 2007
Vorpremieren in Anwesenheit von Markus Raetz, Monika Raetz sowie Regisseur Iwan Schumacher:
9. September in Zürich (Arthouse LeParis, 12.15h) und Bern (Kino Kunstmuseum 16.30h), 12. September in Aarau (Kino Freier Film) und 13. September in Luzern (stattkino)

Biel/Bienne: Filmpodium (30.9.-21.10., am 8.10. in Anwesenheit von Markus Raetz)
St. Gallen: Sitterwerk, 9. November, ab 18.00h Premiere in Anwesenheit von Markus Raetz und Iwan Schumacher


Zur Person:
Der gelernte Fotograf Iwan Schumacher (1947 in Luzern geboren, lebt in Zürich) ist seit 1972 kontinuierlich als Kameramann (Kamera für Georg Randanowicz, «22 Fragen an Max Bill» 1969 und Fredi M. Murer, «Wir Bergler in den Bergen...» 1974), Regieassistent, Drehbuchautor und Regisseur tätig. Neben Spielfilmen (Tatort-Regie 1984, «Der Mord danach») realisierte Schumacher auch zahlreiche Dokumentarfilme (zum Beispiel «Trümpi» (1999), ein Porträt über Anton Bruhin, den Virtuosen auf der Maultrommel). Im Jahr 2000 gründete er zusammen mit Patrick Frey seine eigene Produktionsfirma Schumacher & Frey und entwickelte, realisierte und produzierte für das Schweizer Fernsehen SF DRS über 100 Sendungen «C’est la vie!». Seit drei Jahren arbeitet er an einer filmischen Langzeitstudie über die Kunstgiesserei St. Gallen. Sein letztes Künstlerporträt präsentierte den «Wolkensammler» Jean Odermatt (2005).