Anzeige
das kulturelle überformat
Nr. 7 / 4. September 2007
#Fumetti Neri
  3/19
comic
Fumetti Neri



Anzeige

Vater Xabaras heisst, was nach Umstellen der Buchstaben Abraxas ergibt und somit auf Luzifer verweist? Und der – wie im diesjährigen Juni-Booklet «I ricordi sepolti» beschrieben – fähig ist, sich in die persönlichen Visionen und Alpträume seiner Freundin einzuklinken?

Die Ambivalenzen resultieren aus Dylan Dogs Herkunft und Kindheit, als er einen juvenilen Alkoholismus überwinden musste. Das Rüstzeug holt Dylan anschliessend bei Scotland Yard, wo ihn sein Sinn für Doppelbödiges und Irreales zum Aufklärer von besonders brutalen und mysteriösen Fällen macht. Er zieht Kunden an, die Zombies aus Gräbern haben steigen sehen oder die behaupten, ihre Partnerin sei von einem Monster mit Tentakeln entführt worden. Assistieren lässt sich Dylan Dog von seinem Freund Groucho, einer Reinkarnation von Groucho Marx, der permanent alberne Witze zum Besten gibt. Groucho ist meist keine grosse Hilfe, aber sein absurder Humor relativiert den Horror.