Malcolm Gladwell ist einer, der gerne ausserhalb der Norm denkt. «Think outside the box» nennt man dies in Amerika. Also: einfach mal die herkömmlichen Denkmodelle, die in der Gesellschaft vorherrschen, verlassen, um das Ganze aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten.
Damit hat Gladwell grossen Erfolg. In seinem Buch «The Tipping Point» untersuchte er die Gründe, weshalb ein Trend zu einem Trend wird. Und welche kleinen Dinge den Trend zum Massenphänomen werden lassen. «The Tipping Point» ist zu Deutsch jener Punkt, an dem man praktisch ohne Kraftaufwand den Karren anstossen kann, und dann läuft das Ding von ganz alleine. In «Blink» plädierte Gladwell für eine neue Art der Entscheidungsgrundlage. Im Grunde genommen wollte er beweisen, dass die erste Idee stets die beste ist. Also jene, die in der Dauer eines Augenaufschlages, oder eben «Blink», getroffen wird.
Das hat ihm nicht nur Freunde eingebracht. Wissenschafter wettern über die Beurteilungskriterien dieses Mannes. Doch Gladwell sucht nicht nach der letzten Wahrheit. Seine Werke sollen bewirken, dass der Mensch die scheinbar gesetzten Meinungen neu betrachtet. Und aus diesem Zweck – und hier scheitern die meisten Akademiker – führt er verschiedene Forschungsfelder und Ergebnisse zusammen und untersucht sie im Kontext zueinander.
Nun hat er sich der Geschichte des Erfolges angenommen. Und damit verbunden jenen Menschen, die man als «Outlier» bezeichnet. Die sich also