Nicht gerade ein vorbildlicher Vater, der Gabriel, aber in Kobi Francos Familie scheint man sich damit abgefunden zu haben und Kobi selbst will schlicht nichts mit seinem Erzeuger zu tun haben, der Senior interessiert ihn nicht.
Bis Kobi von einer Soldatin der israelischen Armee kontaktiert wird. Einer Frau namens Numi, gross wie eine Giraffe, nicht besonders attraktiv, aber aus einer stinkreichen Familie stammend. Es stellt sich heraus, dass Numi eine Geliebte von Kobis Vater gewesen ist und dass sie vermutet, dieser sei bei einem Attentat an einer Busstation ums Leben gekommen sei. Eine der Leichen konnte nicht identifiziert werden und Numi hat im Fernsehen einen Schal gesehen, der Kobis Vater gehören könnte.
Attraktive Giraffe
Man macht sich gemeinsam auf die Suche und kommt sich dabei – wie könnte es anders sein – langsam näher. Am Meeresstrand erfährt Kobi, dass Numis Mutter ein berühmtes Fotomodell gewesen ist und sich einen Millionär geangelt hat: daher der reiche Background. Äusserlich, so Numi, sei sie leider ihrem Vater ähnlich. Sie meint jedoch dazu: «Mein Aussehen hat auch Vorteile. Wenn man keine Erwartungen an dich hat, wirst du in Ruhe gelassen und am Ende machst du, was du willst.»
Es ist eine meisterliche szenaristische und zeichnerische Leistung, wie Rutu Modan dem Stoffel Kobi – und dem Leser – die «Giraffe» Numi sachte näher zu bringen und sie durch ihr Verhalten, aber