Anzeige
das kulturelle überformat
Nr. 17 / 5. September 2008
#Metallica – Interview mit Kirk Hammett
  2/6
musik
Metallica – Interview mit Kirk Hammett

Metallica müssen 2008 viel Überzeugungsarbeit leisten. Nach dem Ausstieg des langjährigen Bassisten Jason Newstead nahmen James Hetfield, Lars Ulrich und Kirk Hammett  2001 ein neues Album in Angriff, doch erwies sich die Arbeit äusserst schwierig, und als «St. Anger» 2003 endlich auf den Markt kam, wurde das sperrige Werk als stilistische Entgleisung verrissen. 2004 machte der Dokumentarfilm «Some Kind Of Monster» deutlich, mit welchen Problemen sich Metallica im Studio herumgeschlagen hatten, doch galten die Bandmitglieder in den Augen vieler Metal-Fans fortan als verwöhnte Grossverdiener, die ihre Entfremdung, ihren Konkurrenzwahn und ihr Suchtverhalten nicht ohne die Hilfe des Coaches Phil Towle in den Griff gekriegt hatten. Mit Robert Trujillo am Bass versuchen Metallica heute Schadensbegrenzung. Programmatisch besteht das aktuelle Live-Repertoire vorwiegend aus Stücken aus den ersten fünf Metallica-Alben, zu denen das neue Werk «Death Magnetic» angeblich zurück horchen soll. Da Metallica bei ihrem einzigen Schweizer Konzert im ländlichen Jonschwil nur gerade das feurige «Cyanide» vorführten und die übrigen Stücke aus «Death Magnetic» bei Redaktionsschluss nicht zum Durchhören freistanden, bleibt einem nichts anderes übrig, als Kirk Hammett  zu glauben, wenn der PR-gewiefte Gitarrist behauptet, Metallica hätten nach langen Irrungen und Wirrungen wieder Schritt gefasst.


Kirk Hammett, erzählen Sie mir bitte etwas über «Death Magnetic». Bis jetzt durfte ich nicht in das Album reinhören.

Kirk Hammett: Was soll ich da sagen? Ausser, dass es sich dabei um ein Metal-Album handelt…