künstlerisch mit seinen Filmen wie «La Pianiste» (2001) oder «Caché» (2005) weiter entwickelt, ohne das Grundthema von Werken wie «Benny’s Video» (1992) oder eben «Funny Games» aus den Augen zu verlieren. Weshalb also den Film nicht aufdatieren? Oder ihn im Stile Hollywoods und der Ästhetik heutiger Erfolgsmodelle inszenieren, damit das ganz normale Publikum sich in den Film locken lässt? Letztlich ist «Funny Games US» in seiner ganzen Machart ein europäischer Film geblieben. Nur die Darsteller kommen aus Hollywood. Darsteller übrigens, die hier eine glänzende Vorstellung abliefern. Vor allem ihnen ist es zu verdanken, dass man sich «Funny Games» auch in der zweiten Fassung noch einmal ansieht. Und sich einmal mehr den Hals zuschnüren lässt von einem der verstörendsten Filmexperimente der letzten Jahre.
«Funny Games US» (USA 2007). Regie und Drehbuch: Michael Haneke. Mit Naomi Watts (Ann), Tim Roth (George), Michael Pitt (Paul), Brady Corbet (Peter), Devon Gearhart (Georgie).
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