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das kulturelle überformat
Nr. 24 / 12. Mai 2009
#Ausgehen
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tipps
Ausgehen

MÜNCHEN
PINAKOTHEK DER MODERNE
Democratic Design – IKEA
Bis 12. Juli 09
www.pinakothek.de
Die schöne Form ist für alle da. Und nicht nur fürs Museum!
Dieses Zitat eines Ikea-Chefdesigners (1979) steht programmatisch für die Designpolitik jenes Unternehmens aus Südschweden, das seit 1948 vom Einmannbetrieb zum grössten Einrichtungskonzern der Welt wurde und die Vorstellung eines «demokratischen Designs» prägte wie kaum ein anderes. Die Neue Sammlung widmet diesem Thema die erste Museumsausstellung. Design gehört für das Unternehmen zu den zentralen Faktoren bei der Realisierung der Idee, funktionale, gut gestaltete Möbel für möglichst viele Menschen preislich erreichbar zu machen. Dahinter stehen unter anderem Konzepte wie «Schönheit für alle» (Ellen Key 1899), die ihre Wurzeln in Reformbewegungen des 19. Jahrhunderts besitzen, oder das «Schwedische Modell» einer modernen, offenen, familien- und sozialorientierten Gesellschaft.

Die Ausstellung zeigt Themenbereiche wie Die Anfänge, Ikea-Prinzip Do-it-yourself, System Billy, Design-Prozess, Material Change, Nachhaltigkeit und Ökologie, Kinder-Land, PS Kollektion u. a.

BERN
KUNSTMUSEUM BERN
Tracey Emin
Bis 21. Juni 09
www.kunstmuseumbern.ch
Tracey Emin (*1963) gehört zu den international erfolgreichen britischen Künstlern der Gegenwart. Bekannt geworden im Umfeld der Young British Artists (YBA), erzielte sie mit kompromisslos persönlichen Werken notorische Berühmtheit. 1999 wurde Tracey Emin für den Turner Prize nominiert, den sie mit der skandalösen Arbeit «My Bed» (1998) zwar nicht errang, dafür aber vom Sammler Charles Saatchi entdeckt wurde. Die Scottish National Gallery of Modern Art hat Emins erste Retrospektive zusammengestellt, welche im Kunstmuseum Bern als erste Einzelausstellung der Künstlerin in der Schweiz gezeigt wird.

BERN
KUNSTMUSEUM BERN
Wilfrid Moser – Wegzeichen
Bis 14. Juni 09
www.kunstmuseumbern.ch
Zwölf Jahre nach dem Tod von Wilfrid Moser (1914 – 1997) wird sein Werk als Retrospektive präsentiert und dabei seine Aktualität hervorgehoben. Die Ausstellung zeigt die Werkentwicklung von Wilfrid Moser, Pionierfigur in der Entwicklung der Nachkriegskunst in Europa und ein Hauptvertreter der gestischen Abstraktion in der Schweiz, seit dem Frühwerk in den 1930er Jahren bis zu seinen letzten Pastellen 1997.