gegründet, und zwar mit dem Anspruch ein jeweils bestimmtes Thema vollständig und endgültig abzuhandeln. In der sechsten Ausgabe geht es um «Crime & Punishment» und wie schon zuvor bei «Eros» oder «About Money» versammelt Lapham Essays, Literatur, Kunst und Geschichtliches seit Anbeginn der menschlichen Zivilisation, um die Diskussion auf den heutigen Stand der Dinge zu bringen. So haben zur aktuellen Ausgabe Franz Kafka und Plato genauso beigetragen wie Jean Genet und Jack The Ripper. In den Essays geht es weit hinein in die populärkulturelle Debatte über «The Godfather» und «Dirty Harry» bis hin zu Quentin Tarantino. Lapham’s Quarterly, das wird sofort klar, sieht sich mit seinem enzyklopädischen Charakter als fester zukünftiger Bestandteil einer jeden gutsortierten Bibliothek. Auch deshalb bietet er nun den ersten Jahrgang 2008 in einem schmucken Schuber an.
Underground und Internet
Eines der Hauptmerkmale der Literary Magazines ist die Tatsache, dass sie alle permanent in Finanznot stecken. Um die Unabhängigkeit zu wahren, und weil in literarischer Umgebung kommerzielle Werbung nicht nur suspekt wäre, sondern ein optischer Faux-pas par excellence, sind die Magazine angewiesen auf Abonnenten und private Supporter (genau wie TheTitle übrigens). Und weil Druckkosten und Vertrieb ebenfalls Kosten verursachen, sind viele davon vollständig oder zumindest ebenbürtig auf das Internet ausgewichen.
Trotz den Versuchungen, sich online in schonenden Kostengewässern aufzuhalten, schwören dennoch