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das kulturelle überformat
Nr. 14 / 8. Mai 2008
#The Raconteurs
  2/12
musik
The Raconteurs

The Raconteurs bestehen nebst Jack White von The White Stripes noch aus dem singenden Indie-Songschreiber Brendan Benson und der Bass/Schlagzeug-Sektion Jack Lawrence und Patrick Keeler von der psychedelisch angehauchten Garage-Band The Greenhornes. Das Quartett kennt sich aus früheren Detroit-Zeiten, in denen sie in diversen Kombinationen auch schon live aufgetreten waren.

Als dann Jack White Loretta Lynns Album «Van Lear Rose» produzieren sollte, zog er für die Aufnahmen Lawrence und Keeler hinzu. Es war selbstverständlich, dass sie daraufhin auch aushalfen, als es darum ging, Whites Heimstudio-Sessions mit Benson rhythmisch zu untermalen. Ehe man sich es versah, war damit «Broken Boy Soldiers», das Debütalbum von The Raconteurs, entstanden. Es erschien vor zwei Jahren und servierte vitalen Roots-Rock mit Hang zum Rebellentum und einem wachen Sinn für flotte Popmelodien.

Ihr neues Album «Consolers Of The Lonely» ist ein Album, das womöglich noch besser, noch dynamischer ist als der spontane Erstling. Nur: In den Augen der Bandmitglieder hätten die Raconteurs ja eben keine konventionelle Band sein sollen, die sich den üblichen Zwängen des Musikgeschäftes zu fügen hat. Aber nach dem Erfolg des Erstlings wäre es praktisch unmöglich gewesen, kein zweites Album einzuspielen. Ganz hat sich die Band dabei allerdings nicht unterjochen lassen. So gab sie vor dem Erscheinen des Albums keinerlei Interviews – das Album stand wenige Tage nach seiner Ankündigung bereits in den Läden.