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das kulturelle überformat
Nr. 5 / 31. Mai 2007
#Spiderman, The Future
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comic
Spiderman, The Future

Wir schreiben das Jahr 2097. Die Erde ist hoffnungslos überbevölkert. Naturkatastrophen infolge des Klimawandels fordern zwar ständig Millionen von Opfern, der Reproduktionstrieb der Menschheit ist jedoch nicht zu bremsen. Ganz im Gegenteil: je bunter es die Natur treibt, desto zeugungs- und gebärfreudiger gebärden sich die Geschlechter. Gleichzeitig hat auch die Zahl zäher und resistenter Tierarten wie Ratten, Kakerlaken und Spinnen rasant zugenommen. Im besonderen die in den Wäldern lebenden, zur Familie der Spinnen zählenden Zecken, die bereits in der Grösse von Fünffrankenstücken auf den Blättern gesichtet werden. Leute, welche sich in die Wälder wagen oder diese aus beruflichen Gründen aufsuchen müssen, tun dies in einer Art Overall, der alle Körperteile schützt.

Kultur gibt es zwar immer noch, man ist aber für die Kommunikation häufig zu einer Art Kunststoff-Papier als Datenträger zurückgekehrt, da sich die universelle Computer-Vernetzung als einerseits höchst sensibel gegen Defekte und Zusammenbrüche und andererseits als überkodierter Unsinn erwiesen hat. Comichefte existieren immer noch, sind gefragter denn je. Über deren Seiten allerdings stapfen schon lange nicht mehr depperte Superheroen, sondern tasten sich stahlhaarige Fühler äusserst fieser Wesen, deren Urform – wir kommen zur Sache – der