das bereits Ende 1971 und Anfang 1972 eingespielt wurde. Die Plattenfirma Fly, Heimat von T. Rex, konnte sich im aufkommenden Glam-Rock-Trend nicht mehr für die gewaltsatten Fantasien TWWs erwärmen. Bemängelt wurde etwa ein ordentlich zynischer Hell’s Angels-Song namens «The Coshing Old Lady» (die knüppelnde alte Dame), dem die ausgiebige Schilderung einer üblen Kneipenschlägerei inklusive Kieferbruch und Beischlaf mit der Freundin des Opfers zur Seite gestellt war, sowie die Überlegung, es sei ehrenvoller Zuckerrohr für Castro zu schneiden als die korrupte Regierung zu ertragen – was mit einem zwölffach skandierten «Fidel!» beendet wurde.

Die Gemeinsamkeit mit Polit-Rabauken wie den MC 5 in den USA oder Ton Steine Scherben in Deutschland beschränkt sich jedoch wohl eher auf die Lust an der Provokation und die erstaunliche, ungehobelte Hardrock-Energie. Niemand in der Band war politisch weiter interessiert und Terry Stamp erklärte in Interviews, er habe nur aufgeschrieben, was Manager Fenton anregte, damit der Scheck komme.

Als das Album 1973 schliesslich auf dem Track-Label der Who erschien, deren Pete Townsend ein Fan der Band war, konnte nur mit Aushilfspersonal getourt werden. Die Band war aufgelöst und Terry Stamp sass längst wieder in seinem Lkw. 1975 erschien dennoch ein Solo-Album, und 2005 und 2007, mithilfe seines alten, zwischenzeitlich nach eigenen Worten verschollenen, Mitstreiters Avery, zwei weitere.

Markus Schneider

Third World War. 2. (Track Records)
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