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das kulturelle überformat
Nr. 22 / 16. März 2009
#The Red Hot Organization, Interview mit John Carlin
  6/7
musik
The Red Hot Organization, Interview mit John Carlin

Frequenzbereich passiert, ausschlaggebend für die Musik.

Gibt es zu viele Benefiz-Alben? Zeit gleich mit «Dark Was The Night» ist auch das neue Album «Heroes» von Brian Enos Organisation War Child erschienen.


Solche Überschneidungen kann man nicht koordinieren, dafür sind schlicht zu viele Variablen im Spiel. Und ich glaube auch nicht, dass die Alben von Red Hot und War Child einander konkurrenzieren. Im Gegensatz zu uns arbeiten sie eben mit grossen Namen. Natürlich gibt es schon zu viel Musik auf diesem Planeten, aber das heisst nicht, dass man einfach den Kopf einziehen und aufhören sollte, Musik zu machen. Was uns eher zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass die Medienleute immer weniger Zeit haben, sich mit unserer Musik auseinander zu setzen. Das muss man, denn auf unseren Platten kriegt man ja oft ziemlich anspruchsvolle Musik zu hören.

Sie haben eingangs erwähnt, dass sie Ihren Lebensunterhalt im Multimedia-Bereich bestreiten. Warum ist Red Hot denn im Netz so schlecht vertreten?

Sie haben Recht. «Dark Was The Night» hat zwar eine eigene MySpace-Seite, aber den Webauftritt von Red Hot könnte man sicher aufwerten und auch dafür sorgen, dass unser Wikipedia-Eintrag informativer wird. Weil unsere Ressourcen dermassen knapp sind, investieren wir unsere Zeit lieber in die Albumproduktion als in die Selbstdarstellung. Es ist