A gruesome couple. A pair of greedy hobgoblins, knocking down small children in their path, batting away passers-by and anyone they perceive as a possible threat to their rise to the top.»
Natürlich hat Haines auch über Oasis nichts Gutes zu sagen – peinlicherweise begegnet er immer wieder Noel Gallagher, der ihm von der anderen Strasse aus gutgelaunt und ganz und gar nicht erzürnt zuwinkt. Grossartig, wie dieser kuriose Vogel Haines, der neben Baader Meinhoff auch Black Box Recorder gründete und im Juli 2001 zu einem einwöchigen Pop-Streik aufrief, das Leben in einer total auf anti eingestellten Popband auf den Punkt bringt. Der Leser seiner Memoiren hätte mit dem Mann ganz bestimmt keine Band teilen wollen. So ist 200 Seiten lang ständig die verächtliche Rede vom namenlosen Cellisten, der nur dabei sei wegen des Jobs und des Geldes – erst nach 200 Seiten, als er dem Mann endlich den Laufpass gibt, merkt Haines, dass der Cellist wohl doch mit Leib und Seele dabei gewesen war. Aber vielleicht lügt Haines ja auch.
Vielleicht hat er es immer gewusst und weiss einfach, dass Liebe ohne Hass keine gute Story ergibt. Entsprechend glaube ich, vermuten zu dürfen, dass Haines doch nicht ganz der arrogante, bärbeissige Vollidiot ist, als der er sich hier mit hinreissend englischer Anti-Passion porträtiert. Hier noch seine letzte Abrechnung mit Britpop (Seite 230):
«Art has been replaced by something they call popular culture. It encompasses all things crass and vulgar: drugs, books written by Scotsmen, TV, cinema,