Joel & Ethan Coen






Alle Fotos: © Miramax Films

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das kulturelle überformat
Nr. 12 / 6. März 2008
#No Country For Old Men
  6/6
film
No Country For Old Men

Der Film bewegt sich in Extremen, stets am Rand und bei den Charakteren ganz nah an ihnen dran. Tommy Lee Jones’ meisterhaft reduziert gespielter Abgesang auf die Rolle des Sheriff wird so auch eine visuelle Reise über sein zerfurchtes Gesicht. In den Augen Javier Bardems spiegelt sich die Leere des Sensemannes wider und in der Mimik von Josh Brolin die Ambivalenz seiner Handlungen.

In Cormac McCarthys letztem Buch, dem letztes Jahr mit dem Pulitzer-Preis bedachten «The Road», dem Nachfolger zu «No Country For Old Men», wandert ein namenloser Vater mit seinem Sohn durch das post-apokalyptische Amerika. Der Himmel ist schwarz, Tiere und Pflanzen sind tot. Cormac McCarthy hat «No Country For Old Men» zu Ende gedacht. In der letzten Szene des Films, lässt sich diese Weiterführung bereits erahnen: das Gesicht von Tommy Lee Jones erzählt sie uns. Ohne Worte. Vielleicht, aber nur vielleicht, ist morgen auch noch ein Tag…


«No Country For Old Men», USA 2007. Regie: Joel und Ethan Coen. Drehbuch: Joel und Ethan Coen, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Cormac McCarthy. Mit Tommy Lee Jones (Ed Tom Bell), Javier Bardem (Anton Chigurh), Josh Brolin (Llewelyn Moss), Woody Harrelson (Carson Wells), Kelly MacDonald (Carla Jean Moss)

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