da noch den Garten in Dungeness – ebenfalls in Büchern dokumentiert. Nach der HIV-Diagnose hatte er sich in Dungeness an der Strait of Dover einen Bungalow gekauft. Das Häuschen steht am Strässchen, das den flachen Schotterstrand von der Heide trennt. Weiter vorn hat es noch einen Pub – dann kommt das Atomkraftwerk, das als gigantischer Betonblock in den Himmel ragt. Für Jarman war der Bungalow selber ein ständiges, lebendiges Kunstwerk. An den Aussenwänden befestigte er Texte, den Garten füllte er mit Skulpturen, die er aus Strandgut bastelte. Es gibt um den Garten keinen Zaun. Nur an der Tür hängt ein Zettel mit der Bitte, man solle bitte nicht ins Haus starren. Hier starb Derek Jarman am 19. Februar 1994. Ein Freund von Jarman pflegt den Garten noch heute, so wie wenn es sein eigener wäre.

Derek Jarman im Kräuter- und Gemüsegarten beim Wässern der frisch gesäten Samen / Foto: © Howard Sooley