Brad Pitt (Benjamin Button)
Kino ist in erster Linie einmal Licht. Ohne Licht kein Kino. Ein simples fotografisches Lichtspiel für das nach ihm benannte Lichtspieltheater. Stummfilme wie etwa Friedrich Wilhelm Murnaus «Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens» von 1922 bestechen und faszinieren noch heute mit dem Einsatz von Licht und Schatten. Auch Jacques Tourneur, der 1942 «Cat People» inszenierte, war in erster Linie ein genialer Lichtdesigner. François Truffaut hat 1973 mit «La Nuit américaine» einen Film über das Filmemachen der «amerikanischen Nacht» gewidmet, jenem Trick, bei dem man mit Scheinwerfern Gegenlicht erzeugt, um Nachtszenen auch am hellichten Tag realisieren zu können. Und Stanley Kubrick inszenierte 1975 «Barry Lyndon» ohne jegliches elektrisches Licht, in dem er im Kerzenschein mit einem lichtstarken Objektiv drehte. Aber Kubrick war schon immer zuständig für den absoluten Extremfall.