Anzeige
das kulturelle überformat
Nr. 21 / 9. Februar 2009
#«Changeling» – «Gran Torino»
  7/7
dossier: Clint Eastwood
«Changeling» – «Gran Torino»

«Gran Torino» begräbt jenes Amerika, das durch den blitzblank geputzten Wagen in Kowalskis Garage symbolisiert wird. Aber es ersetzt die Vergangenheit durch einen potenziellen Neuanfang. In diesem Sinne ist der Film auch ein Plädoyer für die Akzeptanz einer neuen Realität und für das Loslassen längst vergangener Masstäbe. Am Ende wird dieser Abschied noch besungen von Jamie Cullum im gleichnamigen Titelsong, der – wie fast jede Filmmuisk seit «Unforgiven» – von Eastwood selber komponiert worden ist.

«Gran Torino» wirkt zudem wie der Epilog zu seinem Gesamtwerk, nicht nur weil er in der Person des Walt Kowalski in Ansätzen auch seine früheren Rollen durchscheinen lässt. Immerhin ist der Mann mit 78 nicht mehr jung und der Verdacht liegt nahe, dass dies sein letzter Film als Schauspieler gewesen sein könnte. Zudem verlässt er mit «The Human Factor», seinem kommenden Film,  sein angestammtes Feld. Der Film wird von Nelson Mandela (gespielt von Morgan Freeman) und dem Ende der Apartheid handeln.

«Changeling» (USA 2008) Regie: Clint Eastwood. Drehbuch: J. Michael Straczynski. Mit Angelina Jolie (Christine Collins), John Malkovich (Rev. Gustav Briegleb), Jeffrey Donovan (Capt. J. J. Jones), Michael Kelly (Detective Lester Ybarra), Colm Feore (Chief James E. Davis), Jason Butler Harner (Gordon Northcott), Amy Ryan (Carol Dexter), Geoff Pierson (S. S. Hahn), Denis O’Hare (Dr. Jonathan Steele), Frank Wood (Ben Harris), Peter Gerety (Dr. Earl W. Tarr), Gattlin Griffith (Walter Collins), Devon Conti (Arthur Hutchins)
Webseite »


Ford «Gran Torino» / © 2009 Warner Bros. Pictures. All Rights Reserved



«Gran Torino» (USA 2008) Regie: Clint Eastwood. Drehbuch: Nick Schenk. Mit Clint Eastwood (Walt Kowalski), Bee Vang (Thao Lor), Ahney Her (Sue Lor), Christopher Carley (Father Janovich)
Webseite »


Lesen Sie das Interview mit Angelina Jolie zum Film «The Good Shepherd» von Robert De Niro in
TheTitle 02/2007 »