Charlotte Gainsbourg mit Regisseur
Todd Haynes


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das kulturelle überformat
Nr. 11 / 5. Februar 2008
#I'm Not There
  2/5
film
I'm Not There

These so-called connoisseurs of Bob Dylan music, I don’t feel they know a thing or have any inkling of who I am or what I’m about. It’s ludicrous, humorous and sad that such people have spent so much of their time thinking about who? Me? Get a life…
Bob Dylan, 2001
I don’t know that it does make sense and I don’t know wheter Dylan’s music makes sense. It hits you in kind of some other place.
Cate Blanchett
Es ist so eine Sache mit dieser vielleicht grössten Ikone der amerikanischen Kultur. Je grösser die Annäherung, desto entfernter scheint man ihm. Je mehr man weiss über ihn, je unverständlicher erscheint das Gesamtbild. Für sogenannte Dylanologen ist die Erforschung Bob Dylans zum Lebensinhalt geworden. Der «Patient» selbst, bringt für diese Schar von «Doktoren» allerdings wenig Verständnis auf (siehe obiges Zitat).

Der Filmemacher Todd Haynes («Velvet Goldmine», «Far From Heaven») hat es nun auf künstlerische Art und Weise versucht. «I’m Not There» ist eine filmische Collage aus Bruchstücken, visuell umgesetzten Essays über die verschiedenen Facetten von Bob Dylan. Zu diesem Zweck hat Haynes den Charakter des Porträtierten aufgefächert. Sechs verschiedene Darsteller stehen für sieben unterschiedliche Annäherungen, jeweils zeitlich anders verortet. Alle spielen und interpretieren sie Dylan auch wenn im