dreinblickende, pfeifenrauchende Privatdetektiv Burma prägt sich als Ikone ein. Wie Tardi selbst ein zäher Zyniker, überlebt Burma alle Tief- und Fehlschläge. Doch das sind andere Geschichten und andere Konzepte, von denen vielleicht auf dieser Web-Site noch die Rede sein wird.
Das Ende?
Mit «Le Labyrinthe infernal», dem neunten Band, kehrt Tardi – nach eigenen Worten – ein letztes Mal zu Adele zurück und will die Serie abschliessen. Man schreibt das Jahr 1923. Hauptgegenstand respektive zentraler Körperteil dieses letzten «Adele»-Deliriums ist eine abgehackte menschliche Hand, die ein Müllmann morgens um sechs findet. Noch einmal beginnt sich das Rätselrad zu drehen, Bekannte aus früheren Episoden – etwa der armamputierte Soldat Brindavoine oder Monsieur Flageolet – stellen sich genauso ein wie gewisse Monster, die Adele allesamt wiederum nicht in Ruhe lassen. Alle Protagonisten und wohl über kurz oder lang ein ganzes «pays d’alcooliques» verbindet schliesslich, dass sie vom Wein trinken, den ein gewisser Dr. Chou mit einem Stoff kontaminiert hat, der bei demjenigen, der ihn konsumiert, Mutationen hervorruft. Auf den Schlussseiten züngeln jedenfalls bei allen Figuren Tintenfischtentakel aus den Ohren. Noch einmal macht sich Tardi über die blinde Wissenschaftsgläubigkeit lustig, deren Folgen er den Menschen ins Gesicht zeichnet.