eingefangenen und atemlos geschnittenen Films lässt Peter Berg statt eines mehrheitsfähigen Hollywood- Endings eine Bombe platzen. Zwar nur in verbaler Form. Aber sie reicht, um die Quintessenz von «The Kingdom» mit nach Hause nehmen zu müssen.
«The Kingdom» ist nur der Anfang einer langen Reihe von Filmen aus Hollywood, die Krieg und Terrorismus behandeln. Und er zeigt, dass in Zukunft kritische Statements zur Lage nicht mehr bloss in Dokumentarfilmen und unabhängigen Filmen an die Leute gebracht werden, sondern dass sie sich auch hinter bunt verpackten und mit Stars protzenden Grossproduktionen verbergen können. Der einst von Bill Clinton im Wahlkampf geführte Slogan «It’s Time for a Change» hat endlich auch die Westküste erreicht.
Rudolf Amstutz
«The Kingdom» (USA 2001). Regie: Peter Berg, Drehbuch: Matthew Michael Carnahan. Mit Jamie Foxx (Ronald Fleury), Chris Cooper (Grant Sykes), Jennifer Garner (Janet Mayes), Jason Bateman (Adam Leavitt), Jeremy Piven (Damon Schmidt), Danny Huston (Gideon Young), Richard Jenkins (James Grace), Ashraf Barhom (Faris Al Ghazi) und Omar Berdouni (Prince Ahmed Bin Khaled).