Reese Witherspoon
(Isabella Fields El-Ibrahimi) © Warner

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das kulturelle überformat
Nr. 9 / 6. November 2007
#Rendition
  6/6
dossier: Hollywood und Terror
Rendition

In all diesen Wirrungen und Irrungen, scheint das Private keinen Platz zu haben. Die Ehefrau des Vermissten ist der übrig gebliebene Rest eines grossangelegten «Krieges» der Ideologien – die USA lassen sich einen durch einen Anschlag umgekommenen Amerikaner (wie zu Beginn des Films) nicht gefallen, aber opfern im Kampf um Vergeltung ihre eigenen unschuldigen Bürgerinnen und Bürger. Des tadellosen Leumundes zum Trotz, trägt Anwar El-Ibrahimi letztlich doch den falschen Namen. Einen Namen, der alleine schon zum Verdacht reicht. Und «Rendition» zeigt auch, dass die geschilderten Vorfälle sich in einer temporären Endlosschleife verheddert haben: das Ende ist immer auch der Anfang und so weiter. Und damit irgendwie auch der Anfang vom Ende…

Rudolf Amstutz





«Rendition» (USA 2007). Regie: Gavin Hood, Drehbuch: Kelley Sane. Mit Jake Gyllenhaal (Douglas Freeman), Reese Witherspoon (Isabella Fields El-Ibrahimi), Alan Arkin (Senator Hawkins), Peter Sarsgaard (Alan Smith), Meryl Streep (Corrinne Whitman), Omar Metwally (Anwar El-Ibrahimi), Igal Naor (Abasi Fawal), Zineb Oukach (Fatima Fawal) und Moa Khouas (Khalid El- Emin).