Intérieur von David Lynch / © Patrick Gries



Wir sind geprägt von den Mechanismen unserer Aussenwelt, ihrem Denken und ihrem marktstrategischen Verhalten. Zu Recht fragen wir uns des öfteren, ob denn nun die Notwendigkeit besteht, dass ein Schauspieler singen oder ein Sänger Buchautor werden muss. Das Interdisziplinäre läuft in der Mehrheit auf eine Ansammlung von Peinlichkeiten hinaus. Im Falle von Lynch allerdings sieht selbst ein überzeugter Schubladendenker die Ordnung unter seinen Augen zerfallen. Nichts, das hier in dieser Fülle ausgestellt wird, was nicht ganz klar als typisch Lynch bezeichnet werden kann. Es ist eine begehbare Welt dessen, was uns sonst nur auf der Leinwand begegnet. Das untermauern auch die zahlreichen Fotografien im Untergeschoss, die sich aus verschiedensten Perspektiven mit ein- und demselben Thema auseinandersetzen: dem Versuch eines der grössten Mysterien der Menschheit dingfest zu machen: unsere Existenz.