hereinschleichendes Viech oder aber prominent mit altklugem Gesicht das ganze Bild ausfüllend, bleibt so gut wie nichts verborgen, was die Menschen in der Geschichte nicht immer mitkriegen. Der Kater versucht, Abraham bei einer Französischprüfung, die dieser ablegen muss um als Rabbi anerkannt zu werden, zu helfen und ruft Gott an. Worauf er wieder für geraume Zeit zur Stummheit verdammt ist.
Ob es nun die Querelen um einen jungen Pariser Rabbi sind, der Zabya ehelicht, oder um einen deswegen unternommenen Trip des in der Grossstadt sich überhaupt nicht zurechtfindenden Abraham nach Paris: stets weiss Sfar den Geschichten ihre vor allem für die Juden – und andere Vertriebene, wie etwa die Roma – prägende Charakteristik zwischen Heimatlosigkeit und einer «Heimat» dank internationalem und spirituellem Zusammenhalt des jeweiligen Volkes herauszuarbeiten. Wandernde Völker erleben mehr, besitzen reiche Mythen und eine dementsprechend ausufernde Fabulierkunst.
Malka, der Schlaumeier
In «Das irdische Paradies», dem vierten Band, hat sich die aus Paris nach Algerien zurückgekehrte Katze dem jüdischen Wandererzähler Malka angeschlossen, der mit einem alten Löwen durch die Wüsteneien zieht. Einer von Malkas Tricks: er erzählt seinem Publikum wilde Geschichten, der brüllende Löwe stürzt sich aus einem Versteck auf die Zuhörer, wird aber von Malka in Schach gehalten und das Publikum zahlt dem Schlaumeier Extrabeträge für diese «Rettung». Der Wander-Teil von «Paradies» ist mit wenig Text zügig und in stimmungsvollen Bildern erzählt: nächtliche