Fotomuseum Winterthur: Blick in die Ausstellung

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das kulturelle überformat
Nr. 7 / 4. September 2007
#NeoRealismo
  10/11
kunst
NeoRealismo

In diesem Kontext wuchs eine ganze Generation von Fotografen und Regisseuren heran, die sich aus den Fesseln der traditionellen Künste befreit hatten und sich ihrer Schrittmacherrolle für die Kultur Italiens bewusst waren.

«In dieser Phase des Wiederaufbaus steht der Versuch einer kollektiven Identitätsfindung an erster Stelle, und die Fotografie ist sein Instrument. Das schon während der faschistischen Epoche so wirkungsvoll eingesetzte Mittel wird nun in den Dienst der Demokratie gestellt», schreibt Viganò.

Die Filmemacher De Sica, Rossellini und Visconti haben Meisterwerke mit universellen Inhalten geschaffen, in einem modernen Stil und mit starker, unverkennbarer erzählerischer Struktur. Die Inszenierung von Not und Bedrängnis im Alltag einfacher Menschen und die damit verbundene Anteilnahme, die sie auszeichnen, teilen sie mit der Fotografie.

Béatrice Schmidt
Bis 18. November 2007
Ausstellung im Fotomuseum Winterthur: «NeoRealismo - Die neue Fotografie in Italien 1932-1960»
Kuratorin der Ausstellung ist Enrica Viganò. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit SEPIF, Turin, und La Fábrica, Madrid, organisiert.
Mit zusätzlicher Unterstützung vom Istituto Italiano di Cultura, Zürich