Wie alt waren Sie bei Ihrem ersten Glastonbury Festival?
Sechs Wochen. Seither habe ich nie eine Auflage verpasst. In den letzten Jahren war es allerdings nicht mehr so schön. Mit dem Tod von Joe Strummer ist ein bisschen vom Charme des Festivals verloren gegangen. Er hatte da immer sein eigenes Camp, sein eigenes Feuer, sein Sound System, die Stimmung war herrrlich.
Was ist Ihre erste Glastonbury-Erinnerung?
Komischerweise habe ich keine Erinnerungen daran, wie ich als Knirps da war. Meine erste Erinnerung – da war ich wohl um die zehn Jahre alt. In dem Jahr waren auch meine besten Freundinnen da, Miquita und Phoebe. Wir waren ja so ungezogen! In dem Jahr war das Wetter schlimm, überall Schlamm. Wir gingen mit unseren schmutzigen Stiefeln von Schmuckstand zu Schmuckstand. Da taten wir so, als ob wir die Ringe begutachten würden, in Wirklichkeit zogen wir sie vom Gestell und liessen sie auf unsere Stiefel fallen. Da blieben sie dann kleben. Nachher brauchten wir sie nur noch zu waschen und anderswo selber zu verkaufen. (lacht) Wir hatten eben Unternehmergeist. Denn das war der springende Punkt – in Glastonbury mussten wir allein für uns sorgen. Denn mein Vater hätte uns nie Geld gegeben. NIE! Er sagte immer: «In Glastonbury braucht’s kein Geld.»
Lily Allen, «It’s Not Me, It’s You» (EMI)
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